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LINC 2016: Studien unterstreichen Wirksamkeit des Passeo-18 Lux von BIOTRONIK bei Läsionen der Oberschenkelarterien Vielversprechende Zwischenergebnisse der Registerstudie BIOLUX P-III und neue Daten zur innovativen „Kombinationstherapie“ mit selbstexpandierenden Stents wurden auf dem LINC 2016 vorgestellt.

LEIPZIG und BÜLACH, Schweiz, 29. Januar 2016 – BIOTRONIK, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich kardio- und endovaskulärer Medizintechnik, hat im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums auf dem LINC 2016 neue Daten aus den umfangreichen klinischen Studien zum medikamenten-beschichteten Ballonkatheter Passeo-18 Lux vorgestellt. Die 6‑Monats-Zwischenergebnisse der Registerstudie BIOLUX P-III wurden erstmalig präsentiert. Die prospektive, multizentrische All-Comers-Studie soll weitere Belege für die Wirksamkeit von Passeo-18 Lux bei der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit liefern. Dazu werden mindestens 700 Patienten an 55 Zentren in 19 Ländern in Europa, Asien, Australien und in der Pazifikregion in die Studie aufgenommen.

„Passeo-18 Lux hat bereits in früheren randomisierten, kontrollierten Studien zur Behandlung von Läsionen der Oberschenkelarterie und Arterienerkrankungen unterhalb des Knies seine Sicherheit unter Beweis gestellt.1, 2 Nachdem diese Studien den konzeptionellen Ansatz der Technologie bestätigt hatten, bestand der nächste Schritt darin, die Reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse bei einer Patientengruppe zu prüfen, die die klinische Praxis widerspiegelt. BIOLUX P-III ist deshalb eine All-Comers-Registerstudie, in die eine große Zahl realer Patienten eingeschlossen wird“, erläutert der mit der Koordination beauftragte Prüfarzt, Dr. Gunnar Tepe von den RoMed Kliniken in Rosenheim. „Die Ergebnisse, die in früheren Studien mit einem kleinen Patientenkollektiv beobachtet wurden, werden jetzt durch Zwischenergebnisse von 200 Patienten untermauert. Dies spricht für medikamentenbeschichtete Ballonkatheter als potenzielle Standardtherapie zur Behandlung von Arterienerkrankungen der unteren Extremitäten.“

Der primäre Endpunkt der Studie BIOLUX P-III ist das Nichtvorliegen von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen nach sechs Monaten. Diese sind definiert als Tod, größere Amputation des betroffenen Beins sowie Revaskularisierung der Zielläsion. Bei den 200 Patienten, für die bisher Daten vorliegen, zeigten 94,4 % keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse und bei 96,8 % kam es nicht zu einer Revaskularisierung
des Zielgefäßes.

Neben den Studiendaten zu BIOLUX P-III wurden auch neue Daten zur Kombinationstherapie vorgestellt. Diese unterstützen den Therapieansatz, bei dem der medikamentenbeschichtete Ballonkatheter Passeo-18 Lux und der selbstexpandierende Stent Pulsar-18 verwendet werden. Für die All-Comers-Registerstudie BIOFLEX PEACE liegen die 6-Monatsergebnisse von 126 Patienten vor. 55 Patienten wurden mit Pulsar-18 plus einem medikamentenbeschichteten Ballonkatheter behandelt und wiesen eine primäre Offenheit von 89,1 % auf; bei 90,9 % der Patienten trat keine Revaskularisierung des Zielgefäßes auf. Außerdem wurde die klinische Studie BIOLUX 4EVER vorgestellt, welche die Behandlung mit Passeo-18 Lux mit anschließender Implantation von Pulsar-18 in der Oberschenkelarterie untersucht. Die 6 Monats-Daten von 85 Patienten belegten eine primäre Offenheit in 96,1 % der Fälle. Bei 98,8 % der Patienten kam es nicht zu einer Revaskularisierung des Zielgefäßes.

„Die vorläufigen Ergebnisse der BIOFLEX PEACE und BIOLUX 4EVER Studien bestätigen den Trend, der in der früheren DEBAS-Studie3 beobachtet wurde. Sie belegen das große Potenzial einer kombinierten Anwendung von Passeo-18 Lux und Pulsar-18 in der Oberschenkelarterie“, erklärt die Leiterin des Symposiums, Professor Dr. Marianne Brodmann von der Medizinischen Universität Graz (Österreich). „Die Ergebnisse zeigen, dass der gemeinsame Einsatz des medikamentenbeschichteten Ballonkatheters Passeo-18 Lux und des selbstexpandierenden Stents Pulsar-18 mit seinen dünnen Streben das Behandlungsergebnis der jeweils einzeln angewendeten Technologien bei schwierigen Patientengruppen mit komplexer Gefäßmorphologie verbessern kann.“

„Passeo-18 Lux und Pulsar-18, der jetzt auch in 2.0 und 2.5 mm Durchmesser verfügbar ist, sind Schlüsseltechnologien in unserem Portfolio für periphere Gefäßerkrankungen. Beide sind mit einem einzigartigen klinischen Nutzen verbunden“, erklärt Dr. Alexander Uhl, Vice President Marketing, BIOTRONIK Vaskuläre Intervention. „Wir haben bereits Belege für die Wirksamkeit beider Technologien als einzelne Behandlungsoption. Mit BIOLUX 4EVER hoffen wir, die vielversprechenden 24-Monats-Ergebnisse der DEBAS-Studie zu erweitern und zu zeigen, dass der gleichzeitige Einsatz beider Technologien sogar noch bessere klinische Ereignisse erzielen kann.“

  1. Scheinert D, et al. J Endovasc Ther .2015, 2(22)
  2. Zeller T, et al. JACC CardiovascInterv.2015, 8(12)
  3. Mwipatayi P. Self-Expanding Thin Strut Nitinol Stents (Pulsar) Plus DEBs: 2-Year Results from The DEBAS Trial Are Promising. Presented at: Veith Symposium; November 19, 2015. ClinicalTrials.gov: NCT0187935

Über BIOTRONIK:

Bei BIOTRONIK steht das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten an erster Stelle - und das seit 60 Jahren. BIOTRONIK ist ein weltweit führendes Medizintechnikunternehmen. Unsere Produkte und Dienstleistungen retten und verbessern das Leben von Millionen von Menschen mit Herz- und Gefäßerkrankungen sowie chronischen Schmerzen. Mit dem Ziel, Technologie perfekt den individuellen Patientenbedürfnissen anzupassen, verstehen wir uns als Innovatoren und entwickeln zuverlässige kardiovaskuläre, endovaskuläre Lösungen sowie für die Neuromodulation. BIOTRONIK hat seinen Hauptsitz in Berlin und ist in mehr als 100 Ländern präsent.